Gelungener Saisonauftakt für die Longhorns gegen die Pioneers

1800xSE1A2875 | Gelungener Saisonauftakt für die Longhorns gegen die Pioneers

Die Langenfeld Longhorns können im heimischen Jahnstadion einen gelungenen Saisonstart feiern: Mit 35:10 (6:0/26:0/3:7/0:3) gewinnen die Longhorns gegen die Pioneers nach einem dominanten Auftritt. Das Publikum im Home of the Longhorns sah insbesondere in der ersten Hälfte eine einseitige Partie. 

Die Longhorns starteten mit einem Heimspiel gegen die Hamburg Pioneers in die neue Saison, gleichzeitig kam es zum Pflichtspiel-Debüt vom neuen Cheftrainer Florian Hartmann. Der durfte nach nur kurzer Zeit das erste Mal jubeln: mit dem ersten eigenen Ballbesitz gingen die Langenfelder in Führung. Quarterback Alex Frisch fand den US-amerikanischen Wide Receiver Max Fine mit einem schönen Pass in der Endzone zur 6:0-Führung. Der Versuch zum anschliessenden Point-After-Touchdown schlug fehl, somit blieb es beim Spielstand von 6:0. Nachdem bereits die Offense fokussiert und effektiv ins Spiel gestartet war, zeigte auch die Defense was sie sich für dieses Spiel vorgenommen hatte. Nach vier Versuchen schickte die Longhorns-Defense die Offense der Pioneers wieder vom Feld und ließ im ersten Drive keinen First Down der Gäste zu. In der Folge ließ sich die Langenfelder Offense durch einige Strafen aus der Reserve locken und brachte sich somit selbst um Raumgewinn. Nach dem Turnover des Ballbesitzes ging es für die Defense weiter wie zuvor, erneut ließen sie keinen First Down der Pioneers zu und zeigten sich reaktionsschnell. 

Die Longhorns machten im eigenen Ballbesitz unverändert weiter, zeigten sich effektiv und fielen besonders durch erfolgreiche Läufe von Quarterback Alex Frisch und seinem Bruder André Frisch auf – der Runningback war es auch schließlich der die letzten fehlenden Yards bis in die Endzone überbrückte. Zu Beginn des zweiten Quarters erhöhten die Rheinländer somit nach einem erfolgreichen PAT durch Marcel Risse auf 13:0. Die Pioneers kamen daraufhin zum ersten First Down ihrerseits in diesem Spiel, wurden aber wenig später wieder gestoppt unter anderem durch die Defensive Linemen Maximilian Janssen und Jason Sims die gemeinsam den gegnerischen Quarterback zu Fall brachten. Auf der anderen Seite des Balles konnten die Longhorns wenig später ihren erspielten Vorsprung weiter ausbauen, erneut war es der US-Amerikaner Max Fine mit einem herausragenden Catch in der Endzone. Der PAT konnte durch die Pioneers geblockt werden und somit stand es Mitte des zweiten Quarters 19:0. Während die Defense erneut wenig Vorankommen zuließ und im vierten Versuch die Pioneers zum Punt zwang, konnten danach erneut die bisher bestens aufgelegten Longhorns punkten. Diesmal war es Quarterback Alex Frisch selbst, der mit einem seiner vielen auffälligen Läufe zum Touchdown kam. Nach einem nicht erfolgreichen Versuch zu einer Two-Point-Conversion war auf dem Scoreboard ein 25:0-Zwischenstand abzulesen. Und es dauerte nicht lange und die Offense der Longhorns kam schon wieder aufs Feld – Julius Blissenbach konnte für einen Fumble des Hamburger Quarterbacks sorgen, den Langenfelds Nummer 90 Florian Konnerth anschliessend aufnehmen konnte. Und noch vor der Halbzeitpause erhöhten die Longhorns ein weiteres Mal, erneut war es der unberechenbare Alex Frisch der den Ball in die Endzone tragen konnte. Mit dem erfolgreichen PAT von Kicker Risse war der Halbzeitstand von 32:0 hergestellt, der die bisher dominante und tonangebende Leistung der Langenfeld Longhorns widerspiegelte.

Die zweite Hälfte dieses Nachmittags war von deutlich mehr Ruhe und Ausgeglichenheit geprägt. Während die Longhorns selbst nicht mehr so viel Durchschlagskraft wie im ersten Durchgang aufbrachten, konnten die Pioneers ihre Leistung steigern. Zu Beginn des dritten Quarters kamen sie zu ihrem ersten Score des Tages, der US-amerikanische Quarterback der Pioneers fand einen seiner Receiver in der Endzone. Auch der anschließende PAT saß bei den Hamburgern, die mit dem 32:7 ein Lebenszeichen abgeben konnten. Die Longhorns brachten sich, trotz einer besser ins Spiel findenden gegnerischen Defense, in eine gute Ausgangsposition, die Kicker Marcel Risse mit seinem Fieldgoal zu Nutzen wusste. Stadionsprecher Andreas Goetz konnte so einen neuen Spielstand von 35:7 ausrufen, damit blieb es weiter bei einer komfortablen Führung für die Gastgeber. Mit diesem Spielstand endete schließlich auch das dritte Quarter, indem sich der Gegner aus dem Norden deutlich besser verkaufen konnte.  

Im vierten und letzten Spielabschnitt wurde auf beiden Seiten vereinzelt rotiert, sowohl die Longhorns als auch die Pioneers gingen keine größeren Risiken mehr ein. Die Offense der Langenfelder zeigte sich vor allem weiter durch Läufe, die die Defense der Pioneers aber besser als in der ersten Hälfte in den Griff bekamen. Immer wieder konnten sich nun auch die Hamburger offensiv zeigen, wurden in den entscheidenden Momenten aber von ihren Gegenspielern in Schwarz gestoppt. Nachdem die Pioneers sich nochmal in eine gute Ausgangsposition bringen konnten, erzielten sie mit einem Fieldgoal weitere Punkte und konnten das Ergebnis auf 35:10 stellen. Dieser Spielstand hatte schließlich auch bis zum Abpfiff dieses Saisonauftakts der beiden Mannschaften Bestand, die Langenfeld Longhorns konnten sich nach zwei Niederlagen im Vorjahr nun zuhause gegen die Hamburg Pioneers durchsetzen. Die Leistung der Langenfelder insbesondere in Hälfte 1 war ein positiver Vorgeschmack auf die restliche anstehende Saison. 

Auch der Langenfelder Head Coach Florian Hartmann zeigte sich zufrieden: „In der ersten Halbzeit haben wir zweifelsfrei gezeigt wozu wir fähig sind. Wir haben vom ersten Return an funktioniert.“ Besonders sein Quarterback konnte ein Ausrufzeichen gegen die Hamburger setzen, dazu sagte Hartmann: „Wer jetzt noch fragt warum ich nicht mit einem Import Quarterback in die Saison gehe, der sollte sich anschauen wie Alex das Team und die Offense aufs Feld geführt hat. Er hat meine Erwartungen an ihn voll erfüllt.“ Zu der verhältnismäßig schwächeren zweiten Hälfte sagte Coach Florian: „In der 2. Hälfte fehlte die Aggressivität ein wenig. Dennoch haben wir gute Plays gezeigt und auch von Spielern aus der 2. Reihe gesehen dass sie auf dem Level abliefern können.“ In der Nachbereitung des Spiels möchte er mit seinem Trainerteam „die 2. Hälfte analysieren, um im nächsten Spiel 4 Quarter lang Gas zu geben.“

Bis dahin sind noch zwei Wochen Zeit für die Mannschaft aus dem Rheinland, bevor es für sie auswärts zu den Elmshorn Fighting Pirates geht. Die Mannschaft aus dem Norden konnte ihr Auftaktspiel gegen die Leipzig Lions mit 38:7 für sich entscheiden. An dieser Stelle ist auch allen Verletzten der vergangenen Partie gute Besserung zu wünschen, insbesondere Michel Manott von den Hamburg Pioneers. 

Autor: Thilo Schubert, Fotograf: Sven Conor

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner